Durch Simulation digitale Kompetenzen stärken:

Digitale Diskussionskultur, Informationsbeschaffung und Meinungsbildung erleben und verbessern.

Wieso Digital Literacy
Die digitale Transformation erfordert ein Set an neuen Kompetenzen. Unter anderem der sichere und kritische Umgang mit Medien und eine reflektierte Meinungsbildung in der digitalen Welt. In der Simulation werden die Herausforderungen in der Meinungsbildung und Diskussion im digitalen Raum durchlebt und Strategien im Umgang damit entwickelt und vermittelt.

Phänomene

Filterblasen
Trolle
Clickbait
Bots
Profiling
Pseudonym
Falsch-
informationen
Filterblasen
Sie entstehen, wenn Dienste und Algorithmen durch datenbasierte Personalisierung den Leser:innen immer mehr Inhalte zeigen, die auf deren Interessen zugeschnitten ist. Dies führt dazu, dass standpunktfremdere Inhalte weniger wahrgenommen werden und das eigene Weltbild fortlaufend bestätigt wird.
Falschinformationen
Umgangssprachlich auch Fake News: Falsche oder nur teilweise korrekte Informationen. Oft robuster innerhalb der sozialen Netzwerke als validierte Meldungen. Sie erreichen mehr Personen, dringen tiefer in soziale Netzwerke ein und verbreiten sich schneller.
Clickbait
Charakteristik eines Posts, die dazu verleitet, einem Link zu einem Artikel zu folgen. Die Botschaft besteht oft aus reisserischem Bild und/oder Titel, die als Klick-Köder genutzt wird. Hinter der Kulisse verbergen sich oft Werbung, Scams oder Viren.
Bots
Computerprogramme, die selbständig online kommunizieren und handeln. Diese können User imitieren mit falschen Accounts und werden so oft genutzt, um Aktivität auf Social Media oder anderen Online-Medien vorzutäuschen.
Politisches (Micro-)Targeting
Nutzer-spezifische politische Werbung und Information. Digitale Daten zu Alter, Geschlecht, Wohnregion etc., aber auch zu persönlichen Einstellungen und Vorlieben (basierend auf Likes, Klicks etc.) erlauben das Zuspielen von zielgruppenspezifischen Inhalten.
Trolle
Nutzer:innen, die mit hetzerischen, abschweifenden oder themenfremden Beiträgen Mitdiskutierende verärgern oder direkt angreifen - teils zum Spass, teils aus spezifischem Kalkül.
Pseudonymisierung
Das verwenden von Nicknames in einer Diskussion führt zu einer Pseudonymisierung. Ziel ist, dass die Gesprächspartner:innen nicht auf die reale Identität rückschliessen können.

Für wen ist Digital Literacy?

Eine fundierte und respektvolle Debattenkultur betrifft uns alle. Sie ist ein wichtiger Bestandteil unseres Zusammenlebens und spielt sowohl in unserem Arbeits-, als auch unserem Privatleben eine wichtige Rolle. Da Informationsbeschaffung und Meinungsbildungsprozesse in den meisten Fällen auch im digitalen Raum stattfinden, verändert sich der Charakter der Debatte und damit auch die damit einhergehenden Herausforderungen. Die Digital Literacy Simulation dient unterschiedlichen Zielgruppen als hilfreiches Reflexionstool:

Ablauf der Simulation

  1. 1. Multimediale Einführung
    Die Teilnehmenden erhalten ein Factsheet und Audioinhalte, um sich inhaltlich auf das Diskussionsthema vorzubereiten. Eine erste Messung zum Stimmungsbild findet statt.
  2. 2. Zugang zum Diskussions-Feed
    Via Link erhalten die Teilnehmenden Zugang zum Diskussions-Feed und der eigentlichen Social-Media Simulation. Auf dieser Plattform wird über das Thema diskutiert, Beiträge geliked und Inhalte geteilt. Die Phänomene werden (un)bewusst erlebt.
  3. 3. Debriefing und Diskussion
    Anschliessend an die Simulation im Diskussions-Feed werden die Teilnehmenden über die Phänomene aufgeklärt. In einer Diskussion wird über die Phänomene im Alltag gesprochen und es werden Massnahmen gezeigt, diese zu erkennen und mit ihnen umzugehen.

«Unsere demokratische Debattenkultur hat sich über eine lange Zeitspanne hinweg entwickelt. Nun gilt es diese Entwicklung auch im digitalen Raum zu machen. Dieses Projekt ist ein wertvoller und notwendiger erster Schritt!»

Prof. Dr. Lucas Leemann
Assistant Professor of Comparative Politics Department of Political Science University of Zurich

«Mit der Digital Literacy Simulation haben wir ein angemessenes Format gefunden, unsere Mitarbeitenden in Bezug auf einen sicheren und kritischen Umgang mit Medien zu sensibilisieren.»

Nadine Wattinger
Projektleiterin Digitale Verwaltung Kanton Zürich

«Diese Weiterbildung schärft das Bewusstsein dafür, dass wir im virtuellen Raum mit falschen Informationen und verschiedenen Störfaktoren konfrontiert sind. Für die Meinungsbildung ist es enorm wichtig, darum zu wissen.»

Florian Knapp
Kommunikationsmanager CSR die Mobiliar

Anstehende Workshops

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Eine fundierte und respektvolle Debattenkultur betrifft uns alle. Sie ist ein wichtiger Bestandteil unseres Zusammenlebens und spielt sowohl in unserem Arbeits-, als auch unserem Privatleben eine wichtige Rolle.
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